Brief an den Gemeindevorstand und den Bürgermeister
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
sehr geehrte Damen und Herren des Gemeindevorstands,
wir wenden uns heute an Sie, weil wir die Hoffnung haben, dass Sie Ihre bereits getroffene Entscheidung zum Vorgehen in der Gemeinschaftsunterkunft Sandwiese (GU) revidieren.
Nach der Aussage von Herrn Bubenzer sowohl im persönlichen Gespräch am Montag, den 23.9., als auch in der Sitzung der Gemeindevertretung am Dienstag, den 24.9., werden alle Bewohner*innen der GU diese verlassen müssen, es sei denn, sie arbeiten hier im Ort oder die Kinder gehen hier zur Schule.
Wir verstehen diese restriktive Haltung nicht. Auch Menschen, die hier schon länger leben, sich im Ort zurechtfinden, Kontakte zu Vereinen oder Bürger*innen pflegen, aber in einer anderen Kommune Arbeit gefunden haben, sind HIER integriert. So wie auch andere Alsbach-Hähnleiner außerhalb des Ortes arbeiten (in der Mehrzahl übrigens). Der Job kann schnell wechseln, die Kontakte zu den Menschen in der Umgebung bleiben und geben Halt.
Aus unserer Sicht gibt es keine Veranlassung, dies zu durchschlagen. Es handelt sich doch auch nur um eine überschaubare Zahl von Personen. Warum müssen Menschen, die sich hier eingelebt haben, „umgesiedelt“ werden? Sie befinden sich in einer schwierigen Lebenssituation, haben es schwer, selbst Wohnraum zu finden.
Wir bitten Sie, für die Menschen mit Aufenthaltserlaubnis die Unterkunft für eine Übergangszeit zu erhalten, bis Wohnräume gefunden sind.
Wir sehen mehr Chancen in einer Übergangsphase, in der die Gemeinde und auch die Ehrenamtlichen den Betroffenen helfen, auf eigene Füße zu kommen. Wir können uns vorstellen, dass wir einen Prozess der zunehmenden Eigenständigkeit so sehr eng begleiten können, damit sie (auch) bei der Suche nach Wohnraum unterstützt werden.
Bitte gehen Sie noch einmal in sich, besprechen das in Ihrem Gremium und nehmen Sie eine großzügigere Haltung ein.
Die Integration geflüchteter Menschen kann nur gelingen, wenn dieser Integrationswille von beiden Seiten getragen wird, von den Geflüchteten wie von der Aufnahmegesellschaft. Wir sehen das auch unter dem Aspekt der christlichen wie humanistischen Werte.
Mit herzlichem Dank.
Vorstand ASYL Alsbach-Hähnlein e.V.
Liebe Freunde und Förderer der Geflüchteten!
Schenken macht Freude. Und wenn man dabei noch das Gefühl hat, jemandem damit etwas Gutes zu tun, verdoppelt sich die Begeisterung. Und wenn man gleichzeitig dabei seinen "Sperrmüll" losbekommt, ist das ein zusätzlicher Anreiz.
ABER: am Ende ist unser Ahmet Bozpapagan der Leidtragende. Denn wenn Spenden einfach nur vor dem Heim abgestellt werden, dann verwandelt sich die GU allmählich in eine Müllkippe. Alte Möbel, Spiele und Puzzles, die auseinandergerissen und über das Gelände verstreut werden, das alles muss aufgeräumt und entsorgt werden.
Bitte in Zukunft vorher bei Ahmet Bozpapagan ( Kontaktseite Sachspende) nachfragen, ob die "Spende" gebraucht und erwünscht ist. Zur Zeit brauchen die Heimbewohner weder Möbel noch Kleider noch irgendwelche Spiele.
Viel dringender würde zeitliches Engagement benötigt, als Fahrer zu Ärzten oder zur Unterstützung der Sprachübungen. Wenn Sie etwas "Zeit" erübrigen können, dann melden Sie sich bitte bei Brigitte Stein-Kaucherb.steinkaucher@icloud.com. Sie ist Vorsitzende des Asylvereins und koordiniert die Hilfsangebote mit den Hilfsgesuchen. Danke für Ihr Verständnis!
Sylvia Renz Autorin
Starkenburgring 6 B
64665 Alsbach-Hähnlein
Telefon 06257 85469
Die Mitglieder traten am 06.05.2019 zur Jahreshauptversammlung zusammen. Kassenbericht und Geschäftsbericht wurden vorgelegt.
Kassenwart und Vorstand wurden von den Mitgliedern entlastet. Da der bisherige Vorstand aus unterschiedlichen Gründen von den Ämtern zurück trat wählten die Mitglieder einen neuen Vorstand.
Der neue Vorstand bedankt sich für die geleistete Arbeit und den ehrenamtlichen Einsatz bei Betina Nazar, Anke Paul, Edda Diefenbach, Christian Titz, Adam Dracker, Jens Schunck und insbesondere bei Rudi Völler.
Der neue Vorstand setzt sich folgendermaßen zusammen:
Beisitzer : Tekie Rezene
Beisitzerin : Edda Diefenbach
Beisitzerin : Margit Meier-Böse
Beisitzer : Rudi Völler
Schriftführerin : Anke Paul
Kassenwart : Adam Dracker
2. Vorsitzende : Friede Gebhard
1. Vorsitzende : Brigitte Stein-Kaucher
Sie möchten aktiv oder passiv den ASYL Verein Alsbach-Hähnlein unterstützen? Dann nehmen Sie Kontakt zu uns auf: b.stein-kaucher@asyl-alsbach-haehnlein.de
Telefon: 06257 99 15 800 / Mobil: 0151 54 90 50 50
30.03.2019 Sylvia Renz
Am Samstag, 30. März trafen sich 40 spielfreudige Menschen im Alter von 2 bis 70 in der "Stimme der Hoffnung", davon 22 Geflüchtete. Das Frühsommerwetter lud nach draußen ein. Wir spielten Boccia, Fußball, Federball, für die Jüngeren gab's eine Schatzsuche. Drin wurde Tischtennis und Kicker gespielt, Brettspiele wie Backgammon und das Kakerlakenspiel sowie Rhythmus- und Klatschspiele lösten viel Gelächter aus.
Das reichhaltige Buffet aus pikantem und süßem Fingerfood wurde durch afghanische Spezialitäten wie gefüllte Weinblätter bereichert. Obst, Kuchen, Eis und Knabberzeug rundeten das gemeinsame Essen ab.
Später sahen wir gemeinsam einen Film über den Propheten Isa (Jesus) auf Farsi mit deutschen Untertiteln und entdeckten Parallelen und Ähnlichkeiten in den Glaubensüberzeugungen. Das hilft beim Abbau von Vorurteilen.
Wir konnten Bekanntschaften erneuern, Freundschaften vertiefen und neue Familien kennenlernen. Wo ein guter Wille herrscht, bildet auch eine Sprachbarriere kein dauerhaftes Hindernis zum
gegenseitigen Verständnis.
SPENDENKONTO
IBAN: DE28 5086 1501 0000 1975 21 Raiffeisenbank Nördliche Bergstraße eG
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